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„Die Istanbul Konvention – Das Regelwerk zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.

Die Istanbul Konvention ist eine internationale Vereinbarung, die darauf abzielt, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu bekämpfen und die Gleichstellung von Frau und Mann zu stärken. Hier erfährst du, worum es genau geht.

Die Istanbul Konvention, offiziell die „Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, wurde im Jahr 2011 in der Stadt Istanbul unterzeichnet. Ihr Ziel ist es, Frauen vor Gewalt zu schützen und Maßnahmen gegen häusliche Gewalt zu ergreifen.

Verhütung von Gewalt: Die Konvention setzt auf Prävention durch Aufklärung und Bildung, um Gewalt von Anfang an zu verhindern.

Schutz der Opfer: Falls Gewalt dennoch passiert, sollen Betroffene Unterstützung und Schutz erhalten. Dazu gehören sichere Unterkünfte und rechtliche Hilfe.

Bestrafung der Täter: Die Konvention fordert, dass Täter zur Verantwortung gezogen werden, um sicherzustellen, dass Gewalt nicht ungestraft bleibt.

Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Problem. In Deutschland und in vielen anderen Ländern wurden schon viele Maßnahmen getroffen um Frauen besser vor Gewalt zu schützen. Es wurden Unterstützungsangebote auf- und ausgebaut und Gesetze erlassen – trotzdem belegen aktuelle Statistiken, dass das Ausmaß der Gewalt nach wie vor hoch ist. Die Istanbul Konvention ist das erste völkerrechtlich verbindliche Instrument in Europa. Es formuliert klare Erwartungen um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, gibt klare Schritte vor, um diese Erwartungen zu erfüllen und zeigt Wege auf, diese Schritte zu überwachen.

Du kannst aktiv werden! Sei aufmerksam, solidarisiere Dich mit Betroffenen und trage dazu bei, eine Gesellschaft ohne Gewalt zu schaffen. Die Istanbul Konvention ist ein wichtiger Schritt, um die Welt sicherer und gerechter für alle zu machen.

Möchtest du mehr erfahren? Schaue weiter auf die Website, komm bei uns vorbei und werde Teil der Bewegung gegen Gewalt! Gemeinsam können wir eine Gesellschaft fördern, in der Respekt und Gleichberechtigung im Mittelpunkt stehen.

Links zum Weiterlesen:

UN Women Deutschland: https://unwomen.de/die-istanbul-konvention/

Gesetz zu dem Übereinkommen des Europarats vom 11. Mai 2011 (Istanbul-Konvention): https://www.bmfsfj.de/resource/blob/122280/78530d3a0f6e36ed3ee8a3d3f0f5bda4/gesetz-zu-dem-uebereinkommen-zur-bekaempfung-von-gewalt-gegen-frauen-istanbul-konvention-data.pdf

„Täglich werden zehn Frauen in Mexiko durch Gewalt getötet“

Die Lage der Frauen in Mexiko und in Deutschland – ein Vergleich

Etwa zehn mexikanische Frauen fallen täglich der Gewalt zum Opfer, meistens verübt durch den Ex-Partner und oft einfach willkürlich.

Doch auch in Deutschland stirbt jeden dritten Tag eine Frau durch Gewalt von ihrem Partner oder Ex-Partner.

Jede vierte Frau in Deutschland war oder ist von häuslicher Gewalt betroffen. In Deutschland gibt es 360 Frauenhäuser für Betroffene von häuslicher Gewalt und die Straftaten werden strafrechtlich verfolgt und erfasst.

In Mexiko erlebt jede zweite Frau Gewalt durch ihren Partner. Davon bleiben 93% der Verbrechen ungestraft.

Einige Gruppen der mexikanischen Gesellschaft wehren sich zunehmend. Sie protestieren zu Zehntausenden auf den Straßen und erheben lautstark ihre Stimmen, um die Gewalt zu stoppen.

In Deutschland ist wenig Öffentlichkeit für diese Themen zu spüren. Zwar ist hierzulande die Gleichberechtigung von Frauen und Männern gesetzlich verankert, doch die Partnerschafts Gewaltdelikte stiegen in den letzten Jahren weiter an.

Die „NI UNA MENOS“ Bewegung in Lateinamerika fordert Gerechtigkeit, Aufklärung von Gewaltdelikten und eine Verurteilung der Täter. Sie kämpfen gegen Korruption und für ein besseres Sexualstrafrecht. Sie beanspruchen ihre Freiheits-und Menschenrechte der Frauen, als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft.

Wir wollen den langen anstrengenden Weg dieser mutigen Frauen sichtbar und hörbar machen und alle einladen, ihren Stimmen und den Stimmen aller betroffenen Frauen weltweit noch mehr Kraft zu geben.

Wir wollen uns einreihen in die weltweite Frauenbewegung, die die uneingeschränkte Gleichberechtigung der Geschlechter fordert.

Wir wollen die Dinge beim Namen nennen, das Schweigen brechen, niemand soll auf Grund ihres oder seines Geschlechts bevormundet oder benachteiligt werden.

Wir wollen das Recht und die Möglichkeit auf Leben in Unversehrtheit aller Menschen.

Quellen zum Nachlesen: